Die Europäische Union erkennt an, dass alkoholische Getränke wesentliche Wirtschaftsgüter darstellen und einen integralen Bestandteil der Kultur von vielen europäischen Regionen bilden. Die Herstellung, Vermarktung und Förderung dieser Getränke tragen zur wirtschaftlichen Entwicklung in der EU bei. Dennoch sind effektive Politiken zur Eindämmung des Alkoholismus, sowohl als auch die Unterstützung und Koordinierung, seitens der Europäischen Union, der Bemühungen der Mitgliedstaaten, die Folgen des Alkoholmissbrauchs zu verringern, dringend erforderlich, um Gesundheitsprobleme zu bekämpfen.
Der verantwortungslose Alkoholkonsum bildet eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit und stellt zugleich ein gesellschaftliches Problem für die ganze Europäische Union dar. Europa weist hohe Alkoholikerraten auf, sowohl als auch einen beträchtlichen Pro-Kopf-Alkoholkonsum und eine beachtlich große Anzahl von Gesundheitsproblemen, die durch den übermäßigen Alkoholkonsum verursacht werden. Der verantwortungslose Alkoholkonsum ist auch für eine große Anzahl von tödlichen Verkehrsunfällen in der EU verantwortlich, ganz zu schweigen von seinen gravierenden gesellschaftlichen Folgen, die in Gewalt, Rowdytum, Kriminalität, Familienproblemen, sozialer Ausgrenzung zum Ausdruck kommen, und hat negative Auswirkungen auf die Produktivität auf dem Arbeitsplatz.
Um die vorgenannten Besorgnisse zu beseitigen, hat die Europäische Union die folgenden fünf (5) Prioritäten festgelegt, die für alle Mitgliedstaaten gelten und welchen große Wichtigkeit beigemessen wird, vor allem nach der Vervollkommnung der nationalen Politiken und der Koordinierung von nationalen Aktionen:
- Der Schutz von Jugendlichen, Kindern, Embryos und Fetussen.
- Die Verringerung von Verletzungen und Todesfällen bei alkoholbedingten Verkehrsunfällen.
- Die Vorbeugung alkoholbedingter Schäden an Erwachsenen und die Verminderung der negativen Auswirkungen des Alkoholkonsums auf dem Arbeitsplatz.
- Die Informierung, Schulung und Sensibilisierung über die Folgen des schädlichen und gefährlichen Alkoholkonsums einerseits und dessen geeigneten Formen andererseits.
- Die Entwicklung und Führung einer einheitlichen Dokumentations-Datenbank in der ganzen EU.
Die Organisationen der Hersteller von alkoholischen Getränken in ganz Europa, welchen der Griechische Verband Spirituosen-Hersteller (SEAOP) angehört, haben sich in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission engagiert, drei (3) Hauptleitlinien einzuhalten:
- Verantwortungsvolles Marketing: Ethik-Kodexe im Bereich Marketing werden im Jahre 2010 in Kraft treten, und zwar in allen Staaten, die Mitglieder der europäischen Organisation für Spirituosen (Spirits Europe) sind. Diese Kodexe werden mindestens die Grundsätze umfassen, die im Rahmen der vom europäischen Forum für verantwortungsvollen Alkoholkonsum (EFRD) gebilligten gemeinsamen Standards für die kommerzielle Kommunikation festgelegt worden sind.
- Die Sensibilisierung unter den Verbrauchern: Die Hersteller von alkoholischen Getränken haben sich engagiert, die Verbraucher auf den verantwortungsbewussten Alkoholkonsum, sowie auf die Gefahren des Alkoholmissbrauchs hinzuweisen.
- Berichte: Die europäische Organisation für Spirituosen erstellt jährlich einen dokumentierten Fortschrittsbericht in Bezug auf die von Herstellern in jedem einzelnen Mitgliedstaat eingegangenen Verpflichtungen.